Montag, 31. August 2009

Hoch hinaus


Klickt das Bild mal groß, dann sehr Ihr mich!

Seht Ihr links meine kleine Schnauze?

Abstieg!
*
Also wirklich: ich bin schwindelfrei!
Glaubt Ihr es nicht?
Dann schaut: ich war wieder mit Herrchen auf dem Aussichtsturm. Dieses Mal war unsere Freundin dabei.

Herrchen hat mich oben auf der Plattform auf den Arm genommen und mich ganz fest gehalten, dazu war ich ganz kurz angeleint und doppelt gesichert. Ich war ganz ruhig auf dem Arm und es war nur ein ganz kurzer Moment. Da konnte ich nach unten schauen und ich war sehr neugierig. Man, war das hoch!
Auf einem Bild sieht man meine kleine Schnauze :-)) Da durfte ich nicht mehr über die Brüstung schauen! Schade!
Was glaubt Ihr, wer da unten saß?!!
Ja, richtig: Frauchen. Sie hat gezetert, weil sie Angst um mich hatte. Brauchte sie gar nicht! Dann hat sie uns aber doch fotografiert.

Als wir den Turm wieder hinabstiegen, hab ich die vielen Bilder angeschaut, die ein Kiersper Künstler an die Wände gemalt hat.

Unsere Freundin fuhr fort








Gestern fuhr unsere Freundin wieder nach Berlin.
Das war schon traurig und ich bin extra mit auf den Bahnsteig gegangen, um sie zu verabschieden.

Frauchen hat vor vielen Jahren einmal über so eine Situation ein Gedicht geschrieben. Jetzt kann ich es nachempfinden:

Abschied

"Abschied ist wie Sterben",
sagt man.
Als Dein Zug den Bahnhof verließ,
wartete ich vergebens
auf dieses Sterben,
als mein Zug in die andere Richtung fuhr,
starb ich auch nicht.
Als ich am nächsten Morgen erwachte,
fühlte ich mich
endlich
tot.

(c) Annette Gonserowski